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Neurologie

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Neurologische Erkrankungen betreffen viele Menschen und ihre Angehörigen. Oft ändern sich dadurch innerhalb kurzer Zeit die gesamte Lebensplanung und die Bewältigung des Alltags. Hier ist umfassende medizinische und psychologische Hilfe notwendig und möglich.
Die Neurologie befasst sich mit Erkrankungen und Verletzungen des gesamten Nervensystems. Dazu gehören unter anderem der Schlaganfall als Beispiel für eine Gefäßerkrankung des Gehirns, Verletzungen des Gehirns und des Rückenmarks, System- und degenerative Erkrankungen des Gehirns wie Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson, entzündliche Veränderungen im Rahmen von Hirn- und Hirnhautentzündungen sowie Hirn- und Rückenmarkstumoren und Epilepsien.
Die aus diesen Erkrankungen folgenden Störungen in Funktion und Teilhabe bedürfen rehabilitativer Behandlungen.
Die neurologische Rehabilitation basiert auf einem ganzheitlichen Konzept. Die Berücksichtigung von psychologischen und psychosomatischen Aspekten ist wichtig, um Krankheitsfolgen im privaten und beruflichen Alltag zu bewältigen oder zu mindern. Dies gilt besonders für Patienten mit neurologischen Erkrankungen, da häufig körperliche und psychische Basisfunktionen (Motorik, Sprache, Kognition) stark beeinträchtigt sind. Aktivierende und motivierende Behandlungsverfahren stehen daher im Vordergrund der gesamten Rehabilitation.
Fortschritte in Diagnose und Therapie ermöglichen immer mehr Betroffenen, besser mit ihrer Erkrankung zu leben. Die Behandlung wird auf jeden Patienten individuell zugeschnitten, nach Möglichkeit werden auch die Angehörigen mit einbezogen. So wird die seelische Bewältigung der Krankheit ebenso angestrebt wie der Ausgleich der körperlichen Defizite.

Ein Schlaganfall (Apoplex, Insult) stellt einen neurologischen Notfall dar, welcher in ca. 80% auf einer Durchblutungsstörung (Minderdurchblutung (Ischämie), ischämischer Insult) und in ca. 20% auf einer Hirnblutung (hämorrhagischer Insult) beruht. In Deutschland treten pro Jahr ca. 350.000 neue Schlaganfälle auf (Inzidenz). Damit gehört der Schlaganfall zu den drei häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Schlaganfälle können in allen Bereichen des Zentralnervensystemes auftreten. Es gibt jedoch bevorzugte Bereiche (Prädilektionsstellen) für alle Formen der Schlaganfälle.
Die Symptome sind abhängig von der Lokalisation des Ereignisses und treten häufig in bestimmten Befundkombinationen (Syndromen) auf.
Nach einem Krankenhausaufenthalt ist die Medizinische Rehabilitation bei einem Schlaganfall der wirkungsvollste Weg, alle noch vorhandenen Fähigkeiten zu trainieren und zu stabilisieren. Die Behandlung von Schlaganfällen besteht aus drei Schritten:

 

  •  Diagnostik zur Ursachenabklärung
  •  spezifische (akute und präventive) Therapie
  •  Rehabilitation.

Zahlreiche Menschen des öffentlichen Lebens waren bzw. sind von einem Schlaganfall betroffen