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Pneumologie

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Eine Einschränkung der Atmung bedeutet immer eine verminderte Sauerstoffversorgung des Körpers. Es gibt vielfältige Atemwegserkrankungen mit unzähligen Ursachen wie Infektionen, Allergien, Verengungen der Atemwege, Zerstörung des Lungengewebes, Krankheiten der Blutgefäße im Atemwegssystem u.v.m..

 

Asthma bronchiale

Asthma bronchiale ist eine chronische Entzündung der Atemwege (Bronchien). Die Folgen sind wiederkehrende Anfälle von Atemnot, Husten und Kurzatmigkeit. Asthmakranke haben überempfindliche Atemwege. Die Bronchien reagieren auf verschiedene Reize mit einer Entzündung. Dabei schwillt die Schleimhaut an, die Bronchien verengen sich, und Luft kann nur noch schwer ein- und ausgeatmet werden. Zudem produziert die Lunge zähen Schleim. Menschen mit Asthma bronchiale haben vor allem beim Ausatmen Schwierigkeiten.

 

Prinzipiell wird zwischen allergischem und nichtallergischem Asthma unterschieden. Es gibt aber auch Mischformen.

 

Allergisches Asthma: In der Mehrzahl der Fälle wird Asthma durch eine Allergie ausgelöst. Besonders häufig tritt diese Asthma-Form bei Kindern und jüngeren Erwachsenen auf. Ein Großteil der Asthmatiker leidet unter allergischem Schnupfen oder Neurodermitis.
Häufige Auslöser von Anfällen beim allergischen Asthma sind Allergien gegen Tierhaare oder Hausstaubmilben. Selten werden Anfälle durch Nahrungsmittel oder Medikamente verursacht.

 

Nichtallergisches Asthma: Ein Teil der Asthmapatienten reagiert auf unspezifische Reize. Allergien sind nicht nachweisbar. Mögliche Auslöser sind Infekte, aber auch kalte Luft, Staub, chemische Reizstoffe, Tabakqualm, Abgase, Stress oder psychische Einflüsse. Auch bestimmte Medikamente gegen Schmerzen, z.B. ASS, können Beschwerden verursachen.

Fünf Prozent der Erwachsenen und sieben bis zehn Prozent der Kinder leiden an Asthma bronchiale.

 

Chronisch obstruktive Bronchitis

Die chronisch obstruktive Bronchitis ist eine dauerhafte (chronische) Lungenkrankheit, die meist durch Rauchen entsteht, seltener auch durch Luftverschmutzung wie Staub, Dämpfe und Gase.

Die chronisch obstruktive Bronchitis führt zu einer Verengung der Atemwege (Bronchien). Daher zählt sie zur Gruppe der sogenannten COPD (chronic obstructive pulmonary disease bzw. chronisch obstruktive Lungenerkrankung). Eine COPD ist keine eigenständige Krankheit, sondern bezeichnet mehrere Erkrankungen der Lunge, die eine ähnliche Symptomatik zeigen. Dazu gehört neben der chronisch obstruktiven Bronchitis vor allem das Lungenemphysem, eine krankhafte Überblähung der Lunge. Obwohl die als COPD zusammengefassten Atemwegserkrankungen vermeidbar sind, haben sie die höchste Steigerungsrate und sind weltweit die vierthäufigste Todesursache.

Die chronisch obstruktive Bronchitis äußert sich vor allem durch die sogenannten AHA-Symptome (Auswurf, Husten und Atemnot).

Als Vorstufe der chronisch obstruktiven Bronchitis gilt die einfache chronische Bronchitis. Mögliche Folgeerscheinungen der chronisch obstruktiven Bronchitis sind ein Lungenemphysem, eine Rechtsherzinsuffizienz oder Lungenkrebs (Bronchialkarzinom).