Das verlässliche Funktionieren von Herz und Gefäßen als Versorgungssystem ist existenzielle Grundlage für alles: Wachstum, körperliche Leistung und Denkvermögen. Nicht zuletzt verhindern intakte Gefäße vorzeitiges Altern. Bei dieser überragenden Bedeutung ist größter Einsatz gefragt, um unser Herz-Kreislaufsystem gesund zu erhalten.
Die Kardiologie befasst sich mit allen Erkrankungen des Herzens: Herzbeutel, Herzmuskel und Herzklappen können entzündlich oder degenerativ bedingt Funktionsstörungen entwickeln. Sehr häufig führt die Herzkranzgefäßverkalkung durch Gefäßverschluß oder Herzinfarkt zu akut lebensbedrohlichen Situationen oder längerfristig zu Herzschwäche.
Die Angiologie ist zuständig für alle Gefäßerkrankungen, hier am meisten verbreitet die Durchblutungsstörungen der Beine infolge von Verkalkungsprozessen mit Einschränkung der Gehfähigkeit, bekannt als „Schaufensterkrankheit“.
Nach der notwendigen Akutbehandlung von Störungen des Herz-Kreislaufsystems geht es in der Rehabilitation um ein langfristiges Behandlungskonzept.
Die kardiologisch-angiologische Rehabilitation ist auf der Grundlage einer ganzheitlichen Medizin ausgerichtet auf eine bestmögliche Stabilisierung von körperlicher und seelischer Belastbarkeit zur Bewältigung von beruflichem und privatem Alltag. Neben der medikamentösen Therapieoptimierung tragen Informations- und Schulungsprogramme zu den Möglichkeiten der Vorbeugung dazu bei, den Verlauf der Erkrankung eigenverantwortlich zu beeinflussen.
Ziel ist es dabei, während der Rehabilitation die Weichen zu stellen zur Verbesserung von Lebensqualität und von Lebenserwartung.